Gott liebt uns Menschen so, wie wir sind. Er weiß, dass wir nicht perfekt sind. Deswegen können wir auch immer mit unseren Fehlern und Ängsten zu ihm kommen. Katholische Christen glauben daran, dass sie sich, wenn ihnen etwas sehr leid tut, einem Priester anvertrauen und so Gott um Verzeihung bitten können. Das nennt man beichten.
In der Beichte kannst du all das sagen, was dich bedrückt. Das kann der Streit mit einer Freundin sein. Oder, dass du jemandem nicht geholfen hast, der deine Hilfe gebraucht hätte. Du kannst dem Priester alles erzählen – er darf es garantiert niemandem weitersagen! Du kannst entscheiden, ob du dem Priester bei der Beichte einfach gegenübersitzen möchtest oder in einem Beichtstuhl nicht von ihm gesehen werden willst. Zum Schluss der Beichte sagt der Priester im Namen Gottes die Worte: “Ich spreche dich los”. Das bedeutet, dass Gott dir verzeiht, was du getan hast. Das ist das Wichtigste bei der Beichte und oft sehr erleichternd.