Jedes Jahr am 11. November denken Christen an den Heiligen Martin. Er ist einer der berühmtesten Heiligen der katholischen Kirche. Indem seine Geschichte immer wieder erzählt wird, soll er nie vergessen werden.
Die berühmteste Geschichte über den Heiligen Martin geht so: Er lebte vor über 1.700 Jahren in Frankreich. Er war ein römischer Soldat in der Armee des damaligen Kaisers Konstantin. In einer kalten Winternacht kam er mit seinem Pferd an einem Bettler vorbei. Als Martin den armen Mann sah, griff er sofort zum Schwert und teilte damit seinen Mantel in der Mitte durch. Die eine Hälfte gab er dem Bettler, damit er nicht mehr frieren musste.
Noch vieles andere hat Martin für die Menschen und für Gott getan. An diese guten Taten denken Christen noch heute mit Laternenumzügen und Martinsspielen. Außerdem gehören zum Martinsfest auch die Martinsgänse. Dazu gibt es auch eine Geschichte: Martin trat später aus der Armee aus und wurde Priester. Weil er sehr beliebt bei den Menschen war, wollten sie ihn zum Bischof der Stadt Tours machen. Martin traute sich diese Aufgabe nicht zu. Deshalb versteckte er sich in einem Gänsestall. Die Tiere schnatterten aber so laut, dass er schnell gefunden wurde.