Na klar! Gott ist überall und kann dich immer hören – egal wo du bist oder wie leise du redest. Wenn du mit Gott sprichst, dann nennt man das beten.
Wenn du betest, erzählst du Gott von dir. Ihm kannst du anvertrauen, was du erlebt hast, was dir wichtig ist, was dich freut oder was dir Sorgen macht. Vielleicht möchtest du dich auch bei Gott bedanken oder ihn um etwas bitten – das geht natürlich auch.
Wenn du ganz still bist, dann geht beten besonders gut. Dann kann nicht nur Gott dich hören, sondern du hörst auch ihn! Denn Gott hört nicht nur zu, er antwortet auch. Manchmal kannst du seine Antwort vielleicht nicht hören. Oder er antwortet ganz anders, als du denkst. Möglicherweise hast du plötzlich eine ganz tolle Idee, auf die du vorher nicht gekommen bist. Oder du spürst einfach im Bauch oder im Herzen, dass jemand bei dir ist.
Mit dem Beten ist es nicht wie bei einem Automaten, in den man Geld reinwirft und eine Taste drückt und dann bekommt man etwas Süßes. Du bittest um etwas und das passiert dann auch – so funktioniert das nicht. Gott ist eher wie eine Wundertüte: Du weiß nie, was dabei rauskommst, wenn du mit ihm redest. Aber du kannst darauf vertrauen, dass Gott es immer gut mit dir meint.