Du kannst dir sicher sein, dass Gott dich beschützt. Denn Gott liebt alle Menschen und möchte nicht, dass ihnen Schlimmes passiert. Ob er dir dazu einen persönlichen Schutzengel schickt, das kannst nur du selber spüren.

Engel gehören zu einer Welt, die für uns Menschen nicht sichtbar ist. Und deshalb hat auch kaum jemand je einen Engel getroffen. Trotzdem stellen wir uns manchmal vor, dass Engel uns begleiten und beschützen. In der Bibel passt zum Beispiel der Engel Raphael auf den Jungen Tobias auf. Während einer langen Reise gibt er ihm gute Tipps und bewahrt ihn vor Gefahr.

Zu wissen, dass jemanden auf dich aufpasst, fühlt sich jedenfalls gut an und kann helfen, wenn du traurig bist oder Mut brauchst.

Das weiß wohl niemand so ganz genau. Die Bibel erzählt davon, dass die meisten Engel keine Flügel haben und eher so aussehen, wie normale Menschen. In den Geschichten der Bibel sind sie die Helfer Gottes, die seine Nachrichten überbringen. So sind zum Beispiel Engel bei den Hirten erschienen und haben ihnen gesagt, dass Jesus geboren ist.

Aber es gibt auch ganz andere Vorstellungen von Engeln. Manche Menschen denken, dass sie Wesen aus Licht sind. Viele glauben, dass Engel kleinen Kindern ähnlich sehen, mit goldenen Locken und Flügeln. Solche Engel kennst du bestimmt aus der Weihnachtszeit, dann sind sie überall zu sehen. Häufig liest man, dass solche Engel Musik machen. Sie singen und spielen Harfe oder Trompete. Oder sie backen Weihnachtsplätzchen.

Fest steht: Engel sind als Boten Gottes ständig zwischen Himmel und Erde unterwegs. Also müssen sie ja wohl fliegen können, oder? Was meinst du?

Menschen werden geboren und sterben irgendwann. Auf den ersten Blick scheint dann das Leben zu Ende zu sein. Christen glauben aber etwas anderes: Der Tod ist eben nicht das Ende! Denn es gibt einen Menschen, der von den Toten zurückgekehrt ist: Jesus.

Er ist drei Tage nach seinem Tod auferstanden und seinen Freundinnen und Freunden begegnet. Da haben sie verstanden, dass Gott stärker ist als der Tod, weil er die Toten wieder lebendig machen kann. Und sie haben überall erzählt, dass Jesus von Gott zu neuem Leben auferweckt worden ist. Danach ist Jesus zu Gott in den Himmel gekommen, wo auch alle anderen Toten leben.

Du kannst darauf vertrauen, dass alle Menschen nach ihrem Tod nah bei Gott sind und dass es ihnen dort gut geht. Sie leben zwar nicht mehr hier auf der Erde, aber sie leben bei Gott. Ein neues, ein ganz anderes Leben. Wie das genau aussieht, das kann niemand sagen. Aber in der Bibel steht, dass es in diesem neuen Leben keine Trauer und keinen Schmerz und nichts Schlimmes mehr gibt.

Wichtig ist: Jeder der Angst vor dem Sterben hat und jeder der traurig ist, weil ein lieber Mensch gestorben ist, darf gleichzeitig Hoffnung haben. Darauf, dass das Leben mit dem Tod nicht zu Ende ist, sondern woanders neu anfängt.

Zum Zeichen, dass die Verstorbenen nicht vergessen sind, legen Christen oft Blumen auf die Gräber der Toten und zünden Kerzen an. Der Friedhof ist für viele Menschen ein Ort, an dem sie sich an Verstorbene erinnern und sich ihnen nahe fühlen können.

Früher, als es noch kein elektrisches Licht gab, haben die Menschen abends in ihren Häusern beim Kerzenschein zusammengesessen. Wenn jemand später kam, hat man für ihn eine Kerze ins Fenster gestellt, die er im Dunkeln schon von Weitem sehen konnte. So musste sich niemand alleine fühlen. Auf dem Friedhof zeigt die Kerze: Du bist nicht allein, auch nicht im Tod.

Jesus hat einmal gesagt: “Ich bin das Licht der Welt.” Wenn wir Kerzen anzünden, erinnern wir uns nicht nur an unsere Toten, sondern auch daran, dass Jesus gestorben und von den Toten auferstanden ist. Kerzen sind also auch ein Zeichen der Hoffnung. Hoffnung darauf, dass wir alle nach dem Tod in einer anderen Welt weiterleben.

Menschen sterben, weil sie alt sind oder krank oder einen schlimmen Unfall haben. Ihr Herz hört auf zu schlagen und sie atmen nicht mehr. Christen glauben aber, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern ein neuer Anfang.

Wenn jemand gestorben ist, wird er meist auf einem Friedhof beerdigt. Das heißt, sein toter Körper wird in einen Sarg gelegt und in der Erde vergraben. Der Körper wird nach einiger Zeit selbst zu Erde – so ähnlich, wie bei welken Blumen und Blättern. Manchmal werden tote Menschen auch verbrannt. Ihre Asche kommt dann in einem besonderen Gefäß, einer Urne, auf den Friedhof.

Für viele Menschen gehört zu einer Beerdigung ein Gottesdienst. Darin kann man sich von dem Toten verabschieden und für ihn beten. Nach der Beerdigung trifft man sich häufig mit der Familie und mit Freunden, um gemeinsam zu essen und sich an den Toten zu erinnern. Das ist oft traurig und tröstend zugleich. Es ist ganz furchtbar, wenn liebe Menschen nicht mehr da sind. Aber gleichzeitig sind sie jetzt nah bei Gott und es geht ihnen dort gut – das glauben wir als Christen. Und: Die Hoffnung auf ein Wiedersehen bei Gott bleibt.

Adam und Eva haben als erste Menschen im Paradies gelebt. So steht es in der Bibel. Gott hat das Paradies für sie gemacht. Manchmal wird es auch “Garten Eden” genannt und du kannst es dir wie einen wunderschönen Garten vorstellen, in dem immer die Sonne scheint. Es gibt leckeres Essen und man kann den ganzen Tag spielen.

Wenn Leute sagen: “Das ist ja wie im Paradies!” dann meinen sie nicht immer den Garten Eden, aber sie denken immer an einen Ort, an dem es ihnen gut geht, wo sie sich wohl fühlen können und alles haben, was sie zum Glücklichsein brauchen. Manche Menschen denken auch, dass sie in so ein Paradies kommen, wenn sie gestorben sind. Das Paradies kann für jeden Menschen etwas anderes sein: eine Stadt aus Wolken oder ein verwunschener Märchenwald, eine einsame Insel oder einfach ein Platz ganz nah bei Gott.

Gott hat die Welt für uns gemacht, mit Pflanzen und Tieren und allem drum und dran. Auch in dieser Welt steckt etwas vom Paradies. Deswegen müssen wir auch gut auf die Welt aufpassen und dürfen zum Beispiel nicht einfach Müll in die Gegend schmeißen. Wir müssen die Blumen gießen und die Tiere füttern, denn sie alle sind ein Geschenk Gottes.

Wie stellst du dir das Paradies vor? Gestalte doch ein Bild davon und schick es an reliki.de!

Du bist auf der Welt, weil Gott will, dass es dich gibt und dass du glücklich bist. Hört sich doch eigentlich ganz einfach an, oder? Ist es auch!

Trotzdem meinen mache Menschen: “Ich muss im Leben etwas ganz Tolles schaffen. Eine wichtige Erfindung machen zum Beispiel oder eine große Sängerin werden oder ganz viel Geld verdienen.”
Dabei ist es viel einfacher: Freu dich einfach, dass du auf der Welt bist! Denn wenn du selber glücklich bist, dann machst du auch andere glücklich. Das kennst du bestimmt: Wenn du dich über etwas freust und lachst, dann werden die anderen um dich herum auch fröhlich.

Natürlich kannst du nicht immer nur fröhlich sein. Manchmal ist man auch böse oder traurig. Wichtig ist, dass du dabei nie vergisst, dass Gott dich genau so gewollt hat, wie du bist!


Genau wie jeder Mensch anders aussieht, hat auch jeder Mensch andere Begabungen. Jede und Jeder kann irgendetwas besonders gut. Wenn ein Kind gut singen kann, dann kann es Sängerin oder Sänger werden. Wer besonders gut Fußball spielt, der kann vielleicht irgendwann mal in der Nationalmannschaft kicken. Manche können auch gut mit Tieren umgehen – die arbeiten auf einem Bauernhof oder in einer Tierarztpraxis. Gott hat sich das schon ziemlich gut überlegt so. Es wäre ja schlecht, wenn alle Leute toll Fußball spielen könnten, aber keiner wüsste, wie man die Kühe melkt, um an Milch zu kommen.

Wichtig ist, dass du herausfindest, was du gut kannst und dass du das dann machst. Denn wenn wir das tun, was wir besonders gut können, macht uns das froh und andere freuen sich darüber. Und dann freut sich auch Gott.

In der Bibel steht, dass Gott die Welt in sieben Tagen erschaffen hat. Wie er das gemacht hat, erzählt die Schöpfungsgeschichte. Erst hat Gott das Licht und die Dunkelheit gemacht, dann Himmel und Erde, Sonne, Mond und Sterne. Danach Tiere und schließlich die ersten Menschen.

Inzwischen haben Forscher herausgefunden, dass es viele Millionen Jahre gedauert hat, bis die Welt entstanden ist. Dass es einen Urknall gab und sich daraus die Planeten und Sterne geformt haben.

Das heißt aber nicht, dass die Schöpfungsgeschichte in der Bibel falsch ist. Sie ist nur aus einer anderen Perspektive erzählt. Denn auch wenn Wissenschaftler erforscht haben, WIE die Welt entstanden ist, wissen sie nicht, WARUM sie entstanden ist. Und genau das steht in der Schöpfungsgeschichte: Dass die Welt sich nach und nach entwickelt hat, das haben wir Gott zu verdanken. Egal, ob in sieben Tagen oder in vielen Millionen Jahren – Gott hat die Erde so schön erschaffen, damit wir einen guten Platz zum Leben haben und glücklich sind.