Es gibt zwei Gründe dafür, dass Gott viele Namen hat: Erstens gibt es verschiedene Religionen, in denen Gott unterschiedlich heißt. Zweitens gibt es in machen Religionen mehrere Götter.

Im Judentum, Christentum und Islam gibt es nur einen Gott.

Muslime nennen Gott Allah – das ist das arabische Wort für Gott. Sie haben aber noch 99 weitere Namen für ihn, die ihn näher beschreiben: „ar-Rahim“ heißt zum Beispiel „der Barmherzige“, „al-Adl“ bedeutet „der Gerechte“ und „al-Salam“ heißt „der Frieden“. 

In der Heiligen Schrift der Juden gibt es eine Geschichte, in der Gott sich selbst als JHWH vorstellt. Das bedeutet: „Ich bin, der ich bin“ oder “Ich bin, der ich sein werde“. Diese Bezeichnung drückt aus, dass Gott immer da war, da ist und das sein wird. Und auch, dass er größer ist als alles, was Menschen sich vorstellen können. Aus Ehrfurcht wird dieser Name im Judentum aber nicht ausgesprochen. Stattdessen wird zum Beispiel der Begriff „Elohim“ benutzt. Jüdinnen und Juden haben aber noch viele weitere Namen für Gott, zum Beispiel „Adonaj“, was übersetzt „Herr“ bedeutet oder „El Shaddai“: „der Allmächtige“.

Christinnen und Christen nennen Gott meistens Gott, manchmal auch Herr oder Vater. Außerdem nutzen sie auch den jüdischen Gottesnamen JWHW, um ihre Vorstellung von einem ewigen und allmächtigen Gott auszudrücken. JHWH wird dann meist mit „Ich bin der ich bin da“ übersetzt.

In anderen Religionen glauben die Menschen an viele Götter. Die bekannteste ist der Hinduismus, in dem es Millionen von Göttern gibt. „Ganesha“ zum Beispiel ist ein Glücksgott mit Elefantenkopf und „Lakshmi“ die Göttin der Liebe und Schönheit.