Juden, Christen und Muslime glauben, dass Abraham der erste Mensch war, der an nur einen Gott geglaubt hat. In den heiligen Schriften dieser drei Religionen – im Tanach, in der Bibel und im Koran – gibt es viele Geschichten über ihn. In einer der bekanntesten Geschichten steht, dass Abraham sogar seinen Sohn töten wollte, um Gott seine Treue zu beweisen. Das hat Gott aber nicht zugelassen. Weil Abrahams starker Glaube an Gott für Menschen im Judentum, Christentum und Islam die Grundlage ihres Glaubens ist, nennt man diese Religionen auch abrahamitische Religionen.
Außer Abraham haben Muslime, Christen und Juden übrigens viele weitere Gemeinsamkeiten. Die wichtigste ist: Alle glauben an den einen, den gemeinsamen Gott, der sich ihnen auf unterschiedliche Weise zeigt. Außerdem spielt in allen Religionen die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen eine große Rolle. Alle kennen Engel und Propheten. Vor allem teilen diese Religionen aber auch gemeinsame Werte: Sie glauben, dass Gott die Welt erschaffen hat und wollen Gottes Schöpfung schützen. Und sie sind überzeugt, dass es im Sinne Gottes ist, sich für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen.